„Großwesir sagte mir, die Inselfrage habe ihre Bedeutung verloren, seitdem das kleinasiatische Litoral seine griechische Bevölkerung im wesentlichen verloren habe. Auch nach dem Kriege werde die Frage eine sekundäre bleiben. Siege die Türkei, so könne sie auf die Inseln leicht verzichten, werde sie geschlagen, seien die Inseln doch verloren. Die gegenwärtige nationalistische Erregung der Bevölkerung gestatte ihm natürlich nicht, zu der beabsichtigten Kaiserlichen Erklärung seine ausdrückliche Zustimmung zu geben, er finde es aber ganz natürlich und unter realpolitischem Gesichtspunkt für die Türkei durchaus nützlich, wenn Seine Majestät die verlangte Garantie übernähme. Nur bitte er, daß die Allerhöchste Erklärung von der griechischen Regierung nicht gerade als offizielle deutsche Kundgebung in die Öffentlichkeit gelänge; er müsse in der Lage sein, die Nachricht jederzeit in der türkischen Presse inoffiziell dementieren lassen zu können. Auch Galib solle womöglich nicht eingeweiht werden. Das griechische Verlangen steht übrigens nicht im Widerspruch mit der von uns der Türkei gegenüber übernommenen Verpflichtung im Vorjahre, Telegramm No. 438 unter 4.