Antwort auf Telegramm Nr. 132.
Euere Exzellenz wollen Herrn Radoslawow sagen, daß wir in sicherer Erwartung eines befriedigenden Ausgangs der Besprechungen über die Aktion gegen Serbien von einem Einspruch gegen die Auszahlung der ersten Rate der zweiten Vorschußhälfte absehen wollten, unsere Entschließungen wegen der zweiten Rate jedoch vorbehalten müßten.
Zu Euerer Exzellenz persönlichen Information. Wir glauben nicht, daß die Verweigerung der ersten Rate die Entschließungen des Königs und der Regierung in unserem Sinne entscheidend beeinflussen würde. Andrerseits besteht die Gefahr, daß sie verstimmen, den Gang der Besprechungen stören und die Stellung des Ministeriums schwächen könnte. Auch fehlt die Zeit, um ein gemeinsames Vorgehen mit Österreich-Ungarn zu verabreden. Wegen der am 15. April fälligen Rate treten wir mit Wien in Verbindung.