Admiralstab hat bei Admiral Souchon angefragt, ob es sich noch lohne, die in Pola bereit gehaltenen U-boote nach den Dardanellen zu schicken, da letztere ja nach meiner Berichterstattung in wenigen Tagen fallen müssten. Hierzu ist zu bemerken, daß wir uns allerdings jetzt auf ein feindliches Eindringen in das Marmara-Meer gefasst machen müssen, im übrigen aber die Flinte nicht frühzeitig in’s Korn werfen dürfen, sondern das äusserste daran setzen müssen, um eine Katastrophe von unabsehbarer Tragweite zu verhüten. Es scheint heute nicht ausgeschlossen, dass die türkisch-bulgarischen Besprechungen das erwünschte Resultat ergeben. Auch lauten die Nachrichten aus Bukarest über die bulgarisch-rumänischen Verhandlungen betreffend Transit von Munition hoffnungsvoller. Auf Nachgiebigkeit der Türkei gegenüber Bulgarien lässt die Tatsache schliessen, dass gestern die Ueberführung des grössten Teils der in Tschataldscha lagernden Munition nach den Dardanellen angeordnet worden ist. Die U-Boote müssen daher m.E. unbedingt nach den Dardanellen gesandt werden.