Für Generalstab:
Griechische Gesandte drahten aus:
St. Petersburg vom 4. September, dass französische Flieger an serbischer Grenze nur eine österreichische Division festgestellt hätten; man brauche sich also wegen deutsch-österreichischen Angriffs auf Timok nicht zu beunruhigen.
Constantinopel vom 1. September: Nach österreichischem Botschafter soll Angriff auf Serbien in rund 10 Tagen beginnen, worüber türkische Regierung Zufriedenheit nicht verhehlt.
Über die Haltung Rumäniens folgende Telegramme:
St. Petersburg 1. September:
Zentralmächte sind unzufrieden, dass Rumänien nur 30 Waggons Munition für Türkei durchliess, verlangen ungehinderte Durchfuhr und versammeln, um Pression auszuüben, an Rumänischer Grenze Truppen, welche in geeignetem Augenblick auch gegen Serbien geworfen werden können.
Wien, 2. September: Rumänien hat Durchfuhrverbot für Munition nach Türkei aufgehoben und diesen Entschluß Zentralmächten mitgeteilt.
Bukarest, 2. September: Nach Mitteilung englischen und französischen Militärattachés und Nachricht aus Finanzministerium sind alle Meldungen über Munitionsdurchfuhr nach Türkei erfunden. Im Verein mit Rumänischer Regierung sei Überwachung durch englische Gesandtschaft so scharf, dass Durchfuhr von Kriegskonterbande unmöglich.
Falkenhausen.