Amerikanischer Konsul möchte sich zur Armenierfrage objektiv nur seiner Botschaft gegenüber äussern und nur wenn er von ihr Befehl erhält. Sein Bericht würde wahrscheinlich deutsche Politik anklagen wenn auch vielleicht für mich sich nicht ungünstig äussern.
Ich bin dagegen im Besitz von 2 meine Tätigkeit in der Armenierfrage anerkennenden Briefen der amerikanischen Mission in Marasch deren einer als Anlage 3 meinem Bericht vom 12. April Nummer 764 in Abschrift beigefügt war.
Der Verfasser Mr. Woodley ist Kanadier. Der 2t. Brief ist von 3 Vorstandsmitgliedern unterzeichnet an erster Stelle wieder von Woodley und enthält auf englisch den Satz: „Wir freuen uns dass Ihr Einfluss sich bereits zum Guten fühlbar gemacht hat.“ Ich werde Abschriften vom amerikanischen Konsul beglaubigt einsenden.
Bitte die Benennung der amerikanischen Augenzeugen zu verlangen mir auch Artikel Westminster Gazette und die im Oberhaus vorgebrachten Beschuldigungen übersenden.
[Notiz Mordtmann 26.10.]
Die Pause ist vorläufig nicht wiederzufinden (weder in der Reg. A noch B, noch auch bei H. Schmidt).
ein früherer Engl. Zeitungsartikel mit Angriffen gegen die Herren Loytved u. v. Oppenheim ist s.Z. (vor mehreren Wochen) [unleserlich] dem Amte zugesendet worden.
Wir verzichten vorläufig auf Amerikanisches Dementi. Westminster Gazette liegt hier nicht vor; der Eingang des diesseitigen Telegrammes No. 92 wiederholt wörtlich die bezügliche Mitteilung des Auswärtigen Amts, in der die Amerikanischen Zeugen nicht benannt sind. Falls daher die Namen in der Zeitung nicht vorkommen, sind sie nicht zu erlangen.
Konsul Roessler legt Wert darauf die Namen der im Tel. No. 1918 vom 8. Oktober Absatz 1 in Bezug genommenen Amerikanischen Zeugen zu erfahren. Bitte falls Namen in der Zeitung angegeben sind um deren Mitteilung.