In ihren Referaten über Brantings Protestversammlung gegen die Armeniergreuel weisen „Aftonbladet“ und „Nya Dagligt Allehanda“ am 28. März 1917 auf unsere Veranlassung darauf hin, wie einseitig sich diese Aktion gegen die Mittelmächte richtet.
So schreibt „Aftonbladet“: „Eine Meinungsäusserung für eines der vielen durch den Krieg unschuldig leidenden Völker verdient Anerkennung. Aber man kann nicht umhin, zu finden, dass das Auftreten Herrn Brantings in dieser Hinsicht recht einseitig zu werden beginnt. Noch hat man von seiner Seite nicht ein Wort zugunsten der 2 Millionen russischen Untertanen deutscher Abstammung gehört, die von der Krim und den Gebieten an der Wolga nach Osten in die sibirischen Distrikte deportiert wurden, um dort grösstenteils an Kälte, Hunger und Entbehrungen zu sterben, oder für die jüdische Bevölkerung, die aus ihrer Heimat in Polen und Litauen fortgeschleppt und schrecklich dezimiert wurde. Hat Herr Branting für diese Menschen keine Sympathien? Legt er keinen Protest gegen Russland und dessen Verbündete, England und Frankreich, ein, die solche aufregende Taten mitansahen, ohne sie zu verhindern?
„Nya Dagligt Allehanda“ erinnert an die Irländer und bringt ausserdem das Urteil des Engländers Sir Mark Sykes über die Armenier, das der Zeitung von uns aus den deutschen Kriegsnachrichten zur Verfügung gestellt worden war.