Ich erklärte dem Markgrafen Pallavicini, auch ich halte diese Umschwenkung für höchst unwahrscheinlich, auf der anderen Seite es aber auch für gefährlich, den Türken mit Bezug auf die gewünschten Grenzberichtigungen Hoffnungen zu machen. Ich hätte die Absicht, bei passender Gelegenheit Halil Bey im eigenen Interesse der Türkei darauf hinzuweisen, daß es gefährlich sei, während eines Krieges sich neue Feinde zu schaffen, und daß König Konstantin’s Politik gestärkt werden müsse, anstatt ihr Schwierigkeiten zu bereiten. Wenn Bulgarien und Griechenland bemerkten, daß die Türkei den Wunsch hege, sich auf ihre Kosten zu bereichern, so könne man es noch erleben, daß sich beide geeinigt gegen die Türkei wendeten. Ich hielte es deshalb, so würde ich Halil Bey ferner sagen, im eigensten Interesse der Türkischen Regierung gelegen, ihre Wünsche auf Gebietserweiterung nach der thrazischen Seite hin mindestens bis zum Ende des Krieges in ihrem Innersten zu verschließen.