Deutsch |
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Buch |
Unterrichtsmaterial über den Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich 1915/16 von Jörg Berlin |
Kapitel |
10. Der Genozid in der offiziellen türkischen Version |
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Dokument 10.03 |
Hinweise für Lehrkräfte |
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Quelle |
Haus-Hof- und Staatsarchiv, Politisches Archiv, Wien. Zitiert nach: Ohandjanian, Artem (Hg.), Österreich-Ungarn und Armenien 1912-1918. Sammlung diplomatischer Aktenstücke. Jerewan 2005, S. 171. |
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Armenische Unruhen.
Aus einem vertraulichen Bericht des österreichischen Botschafters Pallavicini in Konstantinopel über ein Gespräch mit dem türkischen Innenminister Talaat Bey am 2. Mai 1915
Ich sagte [dem Innenminister Talaat Bey], es schiene mir ratsam, in der Sache [der armenischen Unruhen] Vorsicht walten zu lassen, um nicht etwa in unnötiger Weise, namentlich durch Verfolgung von Frauen und Kindern, den Gegnern der Türkei die Hetzarbeit zu erleichtern.
Talaat gab mir zu, dass einige tausend, aber nicht nur Armenier, sondern auch Türken, bei den Unruhen zu Grund gegangen sind, er leugnet aber, dass auch gegen Frauen und Kinder Gewalttaten vor[ge]kommen seien. Im Übrigen dankte er mir für meine Warnung und sagte, [die] türkische Regierung werde sich darauf beschränken, nur gegen die Schuldigen vorzugehen. |