Deutsch |
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Buch |
Unterrichtsmaterial über den Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich 1915/16 von Jörg Berlin |
Kapitel |
05. Aussagen ausländischer Zeitzeugen über einen absichtlich und planvoll durchgeführten Genozid sowie die damit angestrebten Ziele |
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Dokument 5.01 |
Hinweise für Lehrkräfte |
Deutscher Botschafter weist im Dezember 1914 noch Anschuldigungen wegen drohender Massaker scharf zurück. |
Quelle |
Politisches Archiv des deutschen Auswärtigen Amts. Zitiert nach: Wolfgang & Sigrid Gust (Ed.), www.armenocide.net. A Documentation of the Armenian Genocide in World War I. 1914-12-10-DE-001. |
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Weit davon entfernt Christen-Massacres dulden.
Der Botschafter in Konstantinopel Wangenheim telegraphiert am 10. Dezember 1914 an das Auswärtige Amt in Berlin
Kaiserlicher Konsul in Beirut berichtet auf meine Anfrage: Unsere Verbündeten sind weit davon entfernt Christen-Massacres inszenieren oder dulden zu wollen. Diesbezügliche Meldung des apostolischen Delegaten ist eine durch nichts begründete schwere Anschuldigung der türkischen Behörden, vielleicht veranlasst durch geringfügige Ausschreitungen gegen französische und italienische Ordensschwestern in Aleppo sowie durch die anlässlich der Kriegserklärung getroffenen Maßnahmen gegen die französischen Priester und Schwestern, die übrigens größtenteils die Erlaubnis zur Ausreise bereits erhalten haben. |