Mit erscheint der Burian’sche Wunsch schon deshalb zweckmäßig, weil bei einer Verständigung über die Okkupationsfrage, die nach den Äußerungen des Prinzen Hohenlohe jetzt durch eine gewisse Teilung zwischen den österreichisch-ungarischen und bulgarischen Truppen erreicht zu werden scheint, das Fortbestehen der bulgarischen Zivilverwaltung an den Orten, wo österreichische Militärs kommandieren, unausbleiblich zu dauernden Reibungen Anlaß geben würde. Da die Österreicher ihrerseits auch keine Zivilverwaltung einrichten, sondern sich lediglich mit der militärischen Okkupation begnügen wollen, können die Bulgaren auch keinerlei Klagen über Benachteiligung erheben. Andererseits würde ein einseitiges Festhalten der Bulgaren an ihrer Zivilverwaltung zweifellos zu einem ernsten Konflikt mit Wien führen der namentlich im jetzigen Augenblick unter allen Umständen vermieden werden muß. Ich habe den Kaiserlichen Gesandten in Sofia angewiesen, im Sinne des österreichischen Wunsches auf Herrn Radoslawow einzuwirken.